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Wanderung zur Pisciaduhütte

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Kurze abenteuerliche Wanderung auf die Sellagruppe mit Option zum Piz Boe

Unsere vielversprechende Wanderung zur Pisciaduhütte beginnt neben den berühmten Cir Spitzen  am Grödner Joch, das zwischen dem Grödnertal und Alta Badia liegt. Ich empfehle den Parkplatz etwas unterhalb des Grödner Jochs auf Alta Badia-Seite. Hier kann man gratis parken und kommt direkt zum Weg Nr. 666. Im Allgemeinen ist zu sagen, dass es am Besten ist so früh wie möglich zu starten. Einmal weil viel Verkehr sein kann, dann um sicher zu gehen einen Parkplatz zu bekommen und vor allem aber weil das einer der schönsten Plätze in den Dolomiten ist und daher natürlich auch viele Menschen anzieht. Wenn es geht würde ich das Wochenende vermeiden, ansonsten einfach so früh wie möglich aus dem Bett. Es geht von hier aus auch ein wunderschöner Klettersteig zur Pisciaduhütte, dieser gehört zu den absoluten Klassikern in den Dolomiten.

Der Blick zurück auf den Naturpark Puez-Geisler
Der Blick zurück auf den Naturpark Puez-Geisler

Wir gehen es heute etwas ruhiger an, doch auch hier ist vorsichtig zu sein. Der Weg hinauf führt des Öfteren über Fels, dieser ist jedoch immer ordentlich mit Stahlseilen abgesichert. Wer unsicher ist, kann ein Klettersteigset einpacken um für den Fall gut ausgerüstet zu sein. Der Weg hinauf auf den Sellastock ist anfangs sehr angenehm zu gehen. Es geht zwar recht steil hinauf, dafür macht man in kurzer Zeit viele Höhenmeter. Bereits hier könnt ihr wenn ihr zurückschaut, die Schönheit des Naturparks Puez Geisler sehen. Durchschnittlich werdet ihr bis hinauf zur Pisciaduhütte ca. 2 Stunden brauchen. Die Hütte ist sehr traditionell und liegt neben dem kristallklaren Pisciadusee unterhalb der Pisciaduspitze (2.985m). Hier lohnt es sich auf jeden Fall ein wenig Zeit einzuplanen denn sowohl die Berglandschaft als auch der See sind jede Minute oder auch Stunde wert.

Unser Südtirol Tipp: Eine Wanderung zur Pisciaduhütte mit Ausblick auf den Pisciadusee

Endlich angekommen bei der Pisciaduhütte
Endlich angekommen bei der Pisciaduhütte

Jetzt gibt es mehrere Optionen: Wer hier den Tag genießen möchte und sich neben den See hinlegen möchte, kann später den gleichen Weg zurück gehen. Wer zwar müde ist, jedoch von der Aussicht nicht genug bekommen kann dem rate ich auf die Pisciaduspitze oberhalb des Sees zu gehen, ist in ca. einer halben Stunde von der Hütte aus erreichbar. Wir hingegen, und das würde ich jedem empfehlen der gerne längere Tagestouren macht, gehen am See vorbei, einen Hügel hinauf und über das Plateau des Sellastocks bis auf den Gipfel des Piz Boe (3.152m).

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Piz Boe
Die Aussicht vom Piz Boe
Die Aussicht vom Piz Boe

Der Piz Boe: Ein relativ leicht bezwingbarer 3.000er in den Dolomiten

Auf dem Gipfel des Piz Boe ist eine Hütte, wo man essen und trinken kann. Dies kann man als Vorteil oder als Nachteil sehen, kommt auf eure Person drauf an. Wir bevorzugen es, dass nicht viele Menschen auf dem Gipfel sind, damit man die Ruhe genießen kann. Hier kann es an manchen Tagen und zu manchen Zeiten schon mal eng werden auf dem Gipfel. Grund dafür ist nicht nur die Hütte, sondern auch die Gondelbahn die vom Pordoi Joch, also der anderen Seite hinauf führt. Zwar nicht bis auf den Gipfel aber auf den Sellastock zum Pass Pordoi und von dort ist es nur mehr vielleicht eine halbe Stunde bis Stunde zum Gipfel. Wenn ihr zu denjenigen gehört, die zwar die Berge lieben jedoch nicht so gerne wandern, dann ist der Piz Boe wie geschaffen für euch. Denn es gibt nicht viele 3.000er in den Dolomiten die so gut zugänglich sind wie der Piz Boe. Außerdem ist die Aussicht überragend, man hat einen kompletten 360 Grad-Rundblick und kann Berge wie die Marmolada, Lang-und Plattkofel, den Lagazuoi, den Rosengarten, die Puez-Geisler Gruppe, den Sassongher und viele weitere sehen.

Das Mittagstal in der Sellagruppe
Das Mittagstal in der Sellagruppe

Hinunter geht es für uns auf die andere Seite in Richtung Corvara, denn dort haben wir das Auto geparkt. Wir gehen ca. zwei Stunden mal auf normalen Gehweg, mal über Steine mit Sicherungsdrahtseilen hinunter bis wir zu einem Sessellift kommen. Dieser führt hinunter zu einer Gondelbahn, die mit sehr schöner Aussicht bis hinunter nach Corvara fährt. Unten angekommen, könnt ihr auch z.B. den Bus oder ein Taxi nehmen, dass euch zurück zum Grödner Joch bringt. Wenn euch das zu umständlich ist, könnt ihr auch denselben Weg zurück gehen. Im großen und ganzen eine landschaftlich sehr schöne und lange Tour die am Besten nicht an einem Wochenende und wenn dann früh morgens in Angriff genommen werden sollte, denn es könnten viele Wanderer unterwegs sein. Aber klar, ist ja auch eines der schönsten Plätzchen der Dolomiten.

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